In der Region zu Hause, der Nachhaltigkeit verpflichtet

Unser Beitrag zur Entlastung des Tiefengrundwassers

Vor über als 100 Jahren in Treuchtlingen als Familienbrauerei gegründet, zählt Altmühltaler Mineralbrunnen heute zu den modernen Getränkeversorgern in Deutschland. An den beiden Standorten in Treuchtlingen (Bayern) und Breuna (Hessen) füllt Altmühltaler hochwertiges Mineralwasser ab und produziert Mischgetränke wie Fruchtsaftschorlen und Limonaden für den Handel.

Um auch für künftige Generationen verlässlicher Mineralwasserlieferant und starker Arbeitgeber in der Region Treuchtlingen zu bleiben, haben wir uns einer Wasserschutz-Initiative des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen angeschlossen. Das Ziel ist, die Nutzung der schützenswerten Wasserschicht „Sandsteinkeuper“ nachhaltig zu reduzieren. Dafür sollen unter anderem Wasservorkommen in alternativen Schichten erkundet und erschlossen werden, um die bisherigen Wassermengen aus dem Sandsteinkeuper so weit wie möglich zu ersetzen.


Unser Beitrag sind Probebohrungen in einer alternativen Wasserschicht, dem Eisensandstein. Sofern das Wasser als Mineralwasser anerkannt wird, könnten wir damit künftig unsere Entnahme aus dem Sandsteinkeuper so weit wie möglich ersetzen. Der Eisensandstein ist laut Wasserwirtschaftsamt Ansbach zur Entlastung des Sandsteinkeupers geeignet. Das Bayrische Landesamt für Umwelt (LfU) stuft den Eisensandstein zudem nicht als wasserwirtschaftlich bedeutsames Grundwasservorkommen ein.

Für die Erkundung des Eisensandsteins wurde Altmühltaler im Februar 2022 vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen die Genehmigung für zwei Probebohrungen und deren Ausbau zu Grundwassermessstellen erteilt. Eine davon auf dem Gelände an der Heusteige, die andere nur wenige Meter weiter auf dem Wertstoffhof. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass es auch in den alternativen Schichten qualitativ hochwertiges Wasser gibt. Ob dies tatsächlich auch als Mineralwasser anerkannt werden kann und in welchen Mengen das Wasser zur Verfügung steht, wird das weitere Erkundungsverfahren zeigen. Zusammen mit dem anschließenden Genehmigungsprozess wird das Verfahren voraussichtlich noch bis 2025/2026 andauern. Den Weg dorthin haben wir hier zusammengefasst.

Unser Ziel ist nicht, unsere Entnahmemengen durch die neuen Brunnenstandorte zu steigern. Wir möchten die Höhe der bisher genehmigten Mengen beibehalten, um langfristigen Lieferverpflichtungen nachkommen zu können und den Standort in Treuchtlingen nachhaltig zu sichern. Wie viel Wasser aus dem Eisensandstein und dem Sandsteinkeuper in Zukunft genutzt werden darf, entscheidet das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach, das für alle Entnahmerechte in der Region zuständig ist. Beide Behörden begleiten den Erkundungsprozess der Altmühltaler Mineralbrunnen im Eisensandstein eng, um sicherzustellen, dass die Gesamtnutzung der Wasservorkommen in der Region langfristig in einem ausgewogenen Verhältnis zur Neubildung steht. Daran haben wir ein ebenso starkes und berechtigtes Interesse wie jeder andere Wassernutzer und alle Bürgerinnen und Bürger auch.

Informationen über das Verfahren, Gutachten und weitere Informationen sind auf der Webseite des Landratsamtes einsehbar.